Dieser Tipp wurde von Hans
Seidel zur Verfügung gestellt. Bei Fragen könnt Ihr euch
auch direkt an ihn wenden!
Der Schlüssel zum Erfolg ist die Druckdose (Wastegate)
am Turbolader (das runde Teil mit der Stange und dem 8mm Schlauch).
verschiedene Möglichkeiten:
- Die Druckdose mit einem Montiereisen nach rechts
biegen. Dadurch wird die Stange länger und die Vorspannung der
Feder in der Druckdose wird erhöht. Faustregel: pro mm ca. 1/10
mehr Druck. Vorsicht nicht die Ölleitung abreißen! Nachteil:
immer höherer Druck.
- Magnetventil mit einem T-Stück in die 8mm
Leitung der Druckdose dazwischen schließen. Magnetventil mit einem
Schalter im Innenraum schalten. Man kann z.B. das Magnetventil von der
Benzindampfrückführung vom 1.5er UNO nehmen. Der Ausgang des
Magnetventil muß reduziert werden auf ca. 4mm Loch für 0,8bar
Ladedruck. Der Ladedruck ist ausserdem abhängig von der Schlauchlänge.
Muß man austesten.
- Ein Dampfrad verwenden z.B. von Novitec. Es sollte
darauf geachtet werden, ein Dampfrad mit geschlossen Drucksystem zu
verwenden und kein Dreiwegeventil. Das Dampfrad wird an auch in den
Schlauch der Druckdose montiert.
- Hier noch ein Praxistyp: Es hat sich gezeigt, die
Grundeinstellung der Druckdose so zu verändern, daß der Grunddruck
auf 0,3 Bar eingestellt ist (Druckdose nach links biegen). Vorteil:
der Lader spricht im unteren Drehzahlbereich besser an. Die Einstellung
erfolgt dann stufenlos über das Dampfrad, wenn die Leistung benötigt
wird.
- Man kann auch Magnetventil und Dampfrad zusammen
bereiben. Das heißt Grunddruck z.B. auf 0,3bar, bei aktiviertem
Magnetventil 1,0bar (für Ampelspurts), oder Magnetventil aus und
Druckeinstellung über Dampfrad. Vorteil: Motor und Lader werden
geschont.
Bei allen Arten der Druckerhöhung muß das
Benzin-Luft-Gemisch angepaßt werden! Entweder durch Erhöhung des
Benzindrucks, durch Einbau einer ladedruckgesteuerten Zusatzeinspritzung
oder durch größere Einspritzdüsen. Lasst den Einbau und
die Einstellung nur von jemanden machen, der Ahnung von der Materie hat!
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